Die Sprache formt das Denken, und zuweilen formt sie es falsch. Sprecher des Deutschen sagen »Ich habe Hunger«, »Ich habe Durst« oder »Ich habe Angst«, als ob es sich hier um einen Besitz handele, der einfach abgegeben werden könne und nicht um eine Bedingung des Seins, die allen Aspekten des davon angenagten Lebens ihren Stempel aufdrückt. Die Wirklichkeit wäre besser ausgedrückt, sagten die Sprecher des Deutschen »Ich bin Hunger«, »Ich bin Durst« und »Ich bin Angst«.
quelle: Lumières dans la nuit
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